Digitalfunk

Pressemitteilung des LFV Hessen.
Quelle: Forum des Landesfeuewehrverbands Hessen

Landesfeuerwehrverband sieht Zeitplan beim Digitalfunk gefährdet

Der Landesfeuerwehrverband (LFV) Hessen ist die Interessensvertretung der 2.620 hessischen Freiwilligen Feuerwehren mit rund 75.000 freiwilligen Kräften, der 1.800 Berufsfeuerwehrbeamten und der 6.000 Werkfeuerwehrangehörigen.
LFV-Präsident Ralf Ackermann sieht die zeitgerechte Umsetzung des Digitalfunkes in Hessen gefährdet und befürchtet zudem, dass die notwendigen Belange und Einsatzerfordernisse der hessischen Feuerwehren bei der Einführung der künftigen, modernen Funktechnik nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Nach Zeitungsberichten von Ende März 2008 hält Hessens Innenminister Volker Bouffier die für das Jahr 2010 angestrebte flächendeckende Einführung des Digitalfunkes in seinem Bundesland nicht für umsetzbar. Seiner Auffassung nach sei mit einer Einführung frühestens im Jahr 2012 zu rechnen.
Diese Verlautbarung steht im Widerspruch zu den bisherigen Aussagen der Projektgruppe »Digitalfunk« des Landes Hessen. Der Landesfeuerwehrverband kritisiert in diesem Zusammenhang, dass keine klaren und eindeutigen Informationen des Landes vorliegen. »Vieles ist ungeklärt und wird noch diskutiert. Aber leider fehlen schriftliche und verbindliche Aussagen des Landes«, kritisiert LFV-Präsident Ackermann. Außerdem sehen sich die Feuerwehren bei der Einführung des Digitalfunkes in den einschlägigen Entscheidungs- und Planungsgremien nicht angemessen vertreten. Das Projekt liege federführend in den Händen der Polizei und die besonderen fachspezifischen Erfordernisse der Feuerwehren seien damit unterrepräsentiert.
Nach wie vor arbeiten die hessischen Feuerwehren – die über die größte Anzahl von Funkgeräten im gesamten neuen Netz verfügen – mit einem Funksystem, dessen Grundkonzeption aus den 70er Jahren besteht. Auch Funkgeräte, teilweise älter als 20 Jahre, werden noch eingesetzt. »Dieser Zustand ist unhaltbar. Wir werden seit Jahren bezüglich der Einführung moderner Technik vertröstet. Wir fordern Minister Bouffier auf, das Projekt energisch voranzutreiben und die Feuerwehren umfassend einzubinden«, erklärt Ackermann.

Ich sag mal so, vielleicht kann der ein oder andere sich noch daran erinnern, dass die "digitale Funkwelt" schon zur WM 2006 ausgereift zur Verfügung stehen sollte.

Rein technisch gesehen ( im Bezug auf Einsatzsicherhteit durch eine stabile Funkverbindung ) , wäre es gut wenn da sich langsam mal was tut.

Mich würde jetzt mal interessieren, was es da solange dran zu diskutieren gibt. Das es Geld kostet weiß glaube ich jeder und von daher denke ich das dieses Thema nicht das Hauptproblem sein kann.

LG Dominic

Dann sind wir ja noch ein paar Jahre nicht die ersten an der Einsatzstelle!

Wir werden sehen, was uns der Digitalfunk bringt (wenn er denn irgendwann mal kommen sollte)
Es gibt aber auch den Spruch "was man hat weis man - was man bekommt noch lange nicht!" Abgesehen davon, dass der Analogfunk bei großen E-Stellen natürlich leicht an seine Grenzen stößt, läuft er zumindest im Alltagsgeschäft einigermaßen stabil. Und das was hier eingeführt wird, ist ja nicht einfach nur ein neues Funkgerät (bei dem man noch zwei andere in der Hinterhand hat von denen man weis, dass sie sicher funktionieren) sondern eine komplette Infrastruktur. Von daher kann man eigentlich nur froh sein über (schlechte) Erfahrungen die in der Zeit die Anderen sammeln

Glaube es können nur 2 Stationen ein Gepräch führen, denke das ein Gruppe unter sich nicht die anderen Gespräche mithört kann, denke es kommt vielleicht im Einsatz hierbei zu zu vielen gleichen Gedanken.

Wenn sich am Einsatzstellenfunk nur 2 Teilnehmer unterhalten könnten, das macht keinen Sinn oder?
Aber die Funktion ist möglich. Man kann sich in kleinen Gruppen unterhalten oder vereinzelt oder in großen Gruppen, das kann man so machen wie man es braucht. Zb.: Praktisch bei Großschadenslagen bezüglich Abschnittsbildung. Dies wird dadurch möglich gemacht, das jedes Teilnehmendes Gerät einen expliziten Namen hat. Dieser ist wie eine MAC Adresse (wem es was sagt) in das Gerät "gebrannt". Ist eine 48 Bit Adresse.
Wer interesse hat und bestimmte technische sachen wissen will oder Fragen hat, kann einfach nachfragen. Hier im Forum. Ich beantworte es dann explizit. Das ganze "Tetra" hier zu erklären wäre doch bissi viel für das Forum ;-)

LG MKG Dominic

Hier hab ich mal den Link zur Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) - da bekommt ihr Info's aus erster Hand.

http://www.bdbos.bund.de/cln_050/sid_9B184F73AA4403D85B6A92C98F026B7E/DE/Home/homepage__node.html?__nnn=true

Wie sieht es denn jetzt aus in Haiger?

Hat man da noch mal was gehört?

Dominic Kröck schrieb:Wie sieht es denn jetzt aus in Haiger?

Hat man da noch mal was gehört?

Na in Haiger sieht es aus, wie im restlichen Hessenland auch. Ausser dass (reichlich) Geld im Haushalt vorgesehen werden muss, hat Haiger zunächst mal mit Digitalfunk nichts am Hut und auch keinen Einfluss auf den weiteren Verlauf.